September 2021


Kreuz und Quer durch die Taubenzucht

M. Löffler

Die Versammlung fand am 10.9.2021 statt.

 

Monatsversammlung Nürnberger Taubenclub am 10.09.2021

 

Tagesordnung:

1. Begrüßung

2. Protokoll

3. Vortrag Mike Löffler

4. Verschiedenes

 

1. Begrüßung:

2. Vorsitzender Klaus Ziener begrüßte die anwesenden Mitglieder sowie die Ehrenmitglieder und die Würdenträger der Verbände. Besonders begrüßte er den Referenten des Abends Mike Löffler.

Entschuldigt waren Tamara und Christian Schmitt, Ewald Schroft, Werner Geistmann, Christian Winter und Manfred Nessel.

 

2. Protokoll:

Die Protokolle der Juli- und Augustversammlung wurden vom 2.Schriftführer Harald Paulus verlesen und für genehmigt erklärt.

 

3. Vortrag Mike Löffler „Gemischtes aus der Taubenwelt“

In seinem Fachvortrag durchleuchtete Mike Löffler aktuelle Themen rund um das Thema Tauben und Organisationen.

So sprach er an, dass Literaturrecherchen immer interessant und lehrreich sind. Sei es die Aufarbeitung alter Fachzeitschriften oder eine gezielte Suche im Internet. Sie können dazu beitragen neue Erkenntnisse zu gewinnen und Fehlentwicklungen bei bestimmten Rassen und in den SVs zu vermeiden.

Als notwendig erachtete er auch eine Reform der festgefahrenen Strukturen im BDRG. z.B. durch Straffung von Verbandsebenen, Straffung der Anzahl von Veranstaltungen, Schaffung von Ansprechpartnern und Beauftragten für Mitgliederwerbung. Damit lassen sich bessere Resonanzen und Effizienzen erzielen. Es sollten „kreative“ Expertengremien gebildet werden. „Innovationsbeauftragte“ können sinnvolle Vorschläge und Ideen sammeln und bearbeiten. Fachforen können diese Ideen spezialisieren und umsetzen. In Kreisverbänden und Vereinen können Ansprechpartner für die Themen Tierhaltung und Impfung installiert werden. 

Von den Verbänden müssen Informationen besser und gezielter an Züchter und Vereine weitergegeben werden. Verbände sollten erreichbare Ziele definieren und kommunizieren.

Eine erfolgreiche Amtsführung in Vereinen und Verbänden ist nur in „Teamarbeit“ möglich und effektiv.

Krankheitsbilder in der Zucht sollten analysiert und dokumentiert werden. Nur dann ist eine erfolgreiche Behandlung und Bekämpfung möglich.

Mike Löffler empfiehlt eine zweimalige Impfung gegen Rotaviren im Abstand von 4 – 6 Wochen.

Eine Impfung mit dem PHA-Impfstoff (Paramyxo, Herpes, Rotaviren) stabilisiert das Immunsystem des Taubenbestandes.

Schauen sollten modernisiert werden. Möglichkeiten hierfür wären: „Home-Office-Schauen“ mit Bewertung durch Expertengremien, Steigerung des Vielfalt durch Begrenzung der Tierzahl bei starken Rassen und Farbenschlägen, Werbung eingebaut in Erlebnisparkurs und Themenparks, öffentliche Championsauswahl mit Experten und Publikum.

MöglicheVerbesserung der Vereinsarbeit: Funktionäre nach Fähigkeit und charakterlicher Eignung einsetzen, öffentliche Ziele setzen, Unstimmigkeiten ausdiskutieren, breitere Aufstellung durch Zugang zu anderen Tierarten, Versammlungen immer mit Fachvorträgen und/oder Tierbesprechungen interessanter machen.

Zusammenarbeit im Verein bei: Tierversorgung in Abwesenheit, Unterstützung bei Materialbeschaffung und Baumaßnahmen, Einbeziehung aller Züchter durch Rundtischgespräche auf der Versammlung.

Bei Entwurmungsaktionen sollte darauf geachtet werden, dass bei längerer Anwendung und überhöhter Dosierung Todesfälle auftreten können.

Zum Abschluss seiner Ausführungen stellte Mike Löffler durch mitgebrachte Tiere die türkischen Kumru (Kichertauben) vor. Es handelt sich um kleine, sehr zutrauliche Tauben.

Diese ließen auch in fremder Umgebung sofort ihre markanten Kicherlaute erklingen.

Des weiteren präsentierte er uns einen Täuber seinen Glanztauben von 2009, der nach wie vor erfolgreich und aktiv in der Zucht ist.

 

4. Verschiedenes:

Es wurde auf die nächste Monatsversammlung hingewiesen, in der Erwin Sedlmeier die Brünnerkröpfer vorstellt.

Download
Vortrag zum Downloaden
NTC 2021Gemischtes.pdf
Adobe Acrobat Dokument 10.8 MB